Jour Fixe: Kelterkino

„Was will der Lama mit dem Gewehr?“
Kleine Filmperle aus Bhutan
Der Film von Regisseur Pawo Choyning Dorji besticht nicht nur durch seine Geschichte, sondern auch durch die Bilder des Himalayas – und vor allem durch seinen Humor und seine ruhigen Beobachtungen.
Es ist eine ernste Angelegenheit, die Regisseur Pawo Choyning Dorji über drei Erzählstränge erzählt – alle angesiedelt in einem kleinen Bergdorf am Fuße des Himalayas. Es ist die Geschichte einer Familie, die unterschiedliche Fortschrittsbedürfnisse hat, die der Wahlhelferin, die den Fortschritt bringt, und die von Mönch Tashi, der dem Lama ein, zwei Gewehre besorgen soll.
„Ich brauche zwei Gewehre. Ich benötige sie unbedingt bis zum Vollmond. Die Dinge müssen wieder in Ordnung kommen. Es herrscht großes Chaos.“
„Was ist denn, Lama?“
„Unser Land verändert sich.“ (Filmszene)
Es ist eine klein anmutende Geschichte, die heruntergebrochen auf die Provinz und das ländliche Leben etwas Großes erzählt. Eine Komödie mit Biss, eine fast schon dokumentarische Alltagsbeobachtung, ein Film, der vom Kontrast zwischen den traditionellen, kulturellen und spirituellen Werten des Landes erzählt, aber eben auch des urbanen Bhutan.